14. Februar 2025

So wird die PKV klimaneutral

Bis 2031 will die PKV 42 Prozent ihrer CO2-Emissionen reduzieren und bis 2045 komplett klimaneutral Papier und Karton aus Altpapier herstellen – im perfekten nachhaltigen Kreislauf für Verpackungsmaterial. Aus Recycling wird Greencycling. Für dieses Ziel investiert die PKV einen dreistelligen Millionenbetrag.

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Die PKV plant, bis zum Jahr 2031 42 Prozent ihrer CO2-Emissionen zu reduzieren (Scope 1 und 2*, im Vergleich zu 2021) und bis 2045 netto-treibhausgasneutral zu werden wie im Bundesklimaschutzgesetz verankert. Damit folgt das Unternehmen dem Pariser Klimaabkommen hin zu einer Beschränkung des Anstiegs der weltweiten Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad Celsius. Dieses Vorhaben wird sich die PKV auch von der weltweit anerkannten Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigen lassen.

„Gesetzlich ist der Weg in die Klimaneutralität vorgeschrieben, wirtschaftlich lässt der CO2-Preis kaum andere Möglichkeiten und ethisch sehen wir uns in der Verantwortung, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Wir müssen diesen Weg gehen. Aber darin steckt auch eine große Chance für energieintensive Unternehmen wie die PKV“, so PKV-Gesellschafter Kristian Evers. „Wir setzen schon seit 1950 auf Altpapier als Rohstoff. Recycling und Nachhaltigkeit sind elementarer Teil unseres unternehmerischen Selbstverständnisses. Wenn wir wirtschaftlich CO2-freie Produkte aus Altpapier herstellen können, haben wir den ökologisch perfekten Kreislauf für Verpackungen! Für dieses Ziel lohnt es, sich anzustrengen, obwohl es parallel große wirtschaftliche Herausforderungen in sich trägt.“

Um den bisher genutzten Energieträger Erdgas abzulösen, wird die PKV auf einen Mix aus verschiedenen Energieträgern und Effizienzmaßnahmen setzen. Grüner Strom wird einen großen Teil des zukünftigen Energiemixes ausmachen – dafür jedoch braucht die PKV einen neuen, größeren Stromanschluss – und neue Anlagen, die auf dem Werksgelände mit der Energie aus dem Strom die benötigte Prozesswärme herstellen.

Außerdem ist geplant, den spezifischen Energieverbrauch pro Tonne substanziell zu senken – also massiv Energie zu sparen. Einen wesentlichen Beitrag könnten dazu industrielle Großwärmepumpen leisten, deren Einsatz derzeit in ersten Konzeptstudien geprüft wird.

Ergänzend will die PKV Energie aus Abfall nutzen. Über das Altpapier kommt täglich Abfall im Werk an, der nicht zu Papier oder Karton verarbeitet werden kann. Auch heute schon wird dieser Abfall – zum Teil aus CO2-neutraler Biomasse bestehend – sorgsam aussortiert, zu einem Brennstoff aufbereitet und andernorts zum Beispiel in Heizkraftwerken zur Energieerzeugung verbrannt. Diese Energie will die PKV in Zukunft selbst in einem neuen Waste-to-Energy-Kraftwerk (waste to energy = engl. Energie aus Abfall) auf ihrem Gelände nutzen.

Noch detailliertere Informationen zum Dekarbonisierungspfad der PKV sind auf der Website www.pkvarel.de/dekarb verfügbar.

Für alle diese Vorhaben sind jeweils aufwändige Analysen und Genehmigungsverfahren erforderlich, zu denen die PKV separat öffentlich informieren wird. Insgesamt wird das Unternehmen bis zum Erreichen der Klimaneutralität einen dreistelligen Millionenbetrag in dieses Ziel investieren und so die bekannte jahrzehntelange Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der PKV auch für die kommenden Jahrzehnte sichern.

*Scope 1: Direkte Emissionen | Scope 2: indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie


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