Auf dem Weg in die Transformation: PKV-Nachhaltigkeitsbericht für 2022
Der aktuelle PKV-Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert mit Daten von 2022 einen Zwischenstand in Bezug auf die Verantwortung des Unternehmens für Mensch, Gesellschaft und nachhaltige Produktion. Längst sind weitere Planungen für den Weg der PKV in die Klimaneutralität angelaufen.
Mit dem jetzt erschienenen, 43-seitigen Nachhaltigkeitsbericht für 2022 dokumentiert die PKV nach den anerkannten Regeln des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ihre Fortschritte in verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit. Dabei warten aber auch große Herausforderungen auf das Unternehmen und die gesamte Papierindustrie, wie PKV-Gesellschafter Kristian Evers verdeutlicht: „Als gewachsener Industriebetrieb haben wir frühzeitig auf hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung im Zusammenhang mit einem Gas- und Dampfkraftwerk gesetzt. Jetzt brauchen wir aber für den von uns ausdrücklich gewollten Weg in die Treibhausgasneutralität schnellstmöglich Klarheit darüber, wann welche Infrastruktur für einen Brennstoffwechsel zur Verfügung steht.“
Außerdem müsse nach den Energiepreis-Wirren der vergangenen Jahre klar sein: „Wir brauchen Energiepreise, mit denen wir auch nach der alternativlosen Wärmewende der energieintensiven Industrien noch gut bezahlte, tarifgebundene Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit mit faserbasiertem, nachhaltigem Verpackungsmaterial in Deutschland erhalten können“, so Evers.
Rückblickend zeigt die PKV in ihrem Nachhaltigkeitsbericht für 2022, welche Ziele sie sich kurz- und mittelfristig gesetzt hat und welche Fortschritte sie dabei erzielt hat. Der Bericht ist öffentlich unter anderem auf der Website die PKV verfügbar: www.pkvarel.de/nachhaltigkeit
Einige zentrale Themen aus dem Bericht im Überblick:
- DEKARBONISIERUNG: Die PKV befasst sich intensiv mit möglichen Transformationspfaden zum Brennstoffwechsel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Zur Ausarbeitung dieses Pfads inklusive einer übergeordneten Dekarbonisierungs-Strategie hat die PKV 2022 ein entsprechendes Projekt mit der Unterstützung eines externen Beraterteams eingeleitet.
- EINSPARUNG VON CO2: Die PKV strebt bis 2025 eine Reduzierung von bis zu 10 % der CO2-Emissionen pro Tonne Fertigprodukt (derzeitige Energieträger Erdgas, Biogas und Strom) im Vergleich zum Jahr 2018 an. Im Jahr 2022 ist auf diesem Weg eine Reduktion um 2,7 % im Vergleich zu 2018 erreicht worden.
- EFFIZIENZ IM BETRIEB: Die PKV kann für 2022 einen Erdgas-Energieeinsatz von 1590 kWh pro Tonne Fertigprodukt melden. Damit bewegt sich die PKV weit unterhalb des Branchendurchschnitts.
- LIEFERKETTE: 2022 hat die PKV mehr als 50 % ihrer wesentlichen strategischen Lieferantinnen und Lieferanten im Rahmen einer ersten Nachhaltigkeitsbefragung überprüft. Außerdem haben fast 90 % dieser Zielgruppe den Verhaltenskodex der PKV unterzeichnet. Die Bedeutung verantwortlichen Handelns und die Einhaltung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette wird im Zuge systematischer Risikoanalysen und
-bewertungen in den kommenden Jahren weiter fokussiert.
- EFFIZIENZPROJEKTE: Die PKV wird durch neue Anlagen Prozesswärme aus der Papierproduktion besser recyceln. Dazu werden derzeit neue Wasserkreisläufe gebaut, um erwärmtes Kühlwasser als vorgewärmtes Prozesswasser an den Maschinen nutzen zu können – anstatt des sonst hier eingesetzten kalten Frischwassers. Durch diese neue Nutzung entfällt der größte Teil des Frischwasser-Vorheizens mit Dampf. Entsprechend spart die PKV künftig weiter Erdgas – insgesamt bis zu mehr als 16.700 Megawattstunden im Jahr. Das entspricht dem jährlichen Bedarf von rund 950 Durchschnittshaushalten.